Bericht Weltgebetstag 2025 Cook-Inseln
Gottesdienst zum Weltgebetstag
Mit einer Frangipani-Blüte fürs Haar wurden die Besucherinnen des Gottesdienstes zum Weltgebetstag in der Martin-Luther-Kirche begrüßt. Das ergab ein schönes Bild, zumal einige der Besucherinnen die am Informationsabend gebastelten Blütenkränze trugen.
Was für ein Glück, dass es wieder einen Projektchor gab, danke an Andreas Wendolsky! So konnte die Gemeinde die eingängigen, aber nicht einfachen Lieder aus der Gebetsordnung mitsingen.
Wir begegneten im Gottesdienst dem Schicksal von drei Bewohnerinnen der Cook-Inseln, wo im Tropenparadies das Leben keineswegs einfach ist. Psalm 139 – Gott kennt uns, Gott ist mit uns – stand als Lesung im Mittelpunkt des Gottesdienstes.
Im Anschluss trafen sich die Besucherinnen zum Abendessen im Gemeindehaus. Da die Kokospalme allgegenwärtig ist auf den Cook-Inseln, sowohl als Nahrungsmittel als auch als Baustoff und Ausgangsmaterial für vielerlei Zwecke, gab es natürlich auch beim Abendessen vielerlei mit Kokos.
Alaisa fa’apopo, der würzige Kokosnussreis, ein pinker Kartoffelsalat, leckeres Gemüse mit Ananas, Banana-Pokes, Kokoskekse …. Die Besucherinnen ließen es sich schmecken
Der gemeinsame Tanz war der harmonische Abschluss dieses wunderschönen Abends.
Es wurden 360 Euro gespendet. Sie kommen Projekten für Frauen und Mädchen zugute. Herzlichen Dank dafür!
Informationen über die Cook-Inseln
Informativ und unterhaltsam war der Informationsabend zum Weltgebetstag. Es wurde gebastelt, gespielt, geredet, gegessen und es gab vielfältige Informationen zum diesjährigen Gastgeberland des Weltgebetstags, den Cookinseln.
Vermutlich hat noch nie ein Land mit so wenigen Bürgern den Weltgebetstag ausgerichtet. Auf den Cookinseln leben ca. 15 000 Cook Maori, 10 000 davon auf der Hauptinsel Rarotonga. Und hier drängte sich natürlich der Vergleich zu unserer Insel mit etwas über 9 000 Einwohnern auf. Einmütig stellten wir fest, dass Ilvesheim ja leider keine endlosen Traumstrände hat, wir aber die uns umgebenden Städte und Landschaften den endlosen Weiten des Pazifiks vorziehen. Aber das ist sicher eine Frage der Perspektive.
Allerdings leben noch etwa 100 000 Cookinsulaner/innen in Neuseeland und Australien. Das ist bedingt durch die fehlenden Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten und stellt für die Bewohner/innen der Cookinseln ein großes Problem dar. Diese Begegnung mit der Lebenswirklichkeit anderer Menschen ist eine besondere Qualität des Weltgebetstags, die wir sehr schätzen.
© H. Wagner
Bilder zu diesem Event finden Sie hier.